Architektur der Stille
Kartäuserklöster in Europa
Kartause Mauerbach
31. Mai bis 28. 0ktober 2007
Einsamkeit und Schweigen - die Ideale des Kartäuserordens finden sich architektonisch umgesetzt im Bautypus einer Kartause wieder. Die Klosterform, dominiert von Großem Kreuzgang mit anschlielßenden einzelnen Mönchszellen, entwickelte sich bald nach der Gründung des Ordens durch den Heiligen Bruno 1084 in Frankreich.
Basierend auf einem Gemäldezyklus von europäischen Kartausen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts bietet die Ausstellung einen umfassenden Blick auf die Kartausen von Spanien bis Weißrussland, in denen Schweigen, Einsamkeit und Kontemplation gelebt wurden.
Unsere Hauptaufgabe und Berufung ist es, dem Schweigen und der Einsamkeit der Zelle zu obliegen....
Consuetudines Cartusiae XIV, 5
Die 35 gemalten Veduten aus der Sammlung des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg sind vermutlich für die Kartause Mauerbach entstanden und nach ihrer Aufhebung in das benachbarte Stift gelangt. Diese wertvollen Bildquellen, ergänzt durch selten gezeigte Exponate - reich bebilderte Handschriften, frühe Druckwerke, Stiche und Realien - vermögen es, in die Besonderheit kartusianischen lebens einzuführen. Die strengen Fastenregeln des Ordens, Medizin, Wissenschaftspflege, Handwerk und Gartenkultur werden ebenso angesprochen wie die verfremdende Nutzung vieler Kartausen nach der Aufhebung.
Die Sonderausstellung zeigt die Geschichte der slowenischen Kartausen mit besonderer Betonung des noch lebendigen Klosters Pleterje. In einzelnen Themenblöcken werden neben der Baukultur der Kartäuser in Slowenien die Grundgedanken des Ordens, der Alltag der Mönche und ihre Spiritualität erläutert. Die Kartäusermönche aus Pleterje, Historiker, Kunstwissenschafter und Denkmalpfleger stellen in ihren Texten die Kartausen vor und geben Einblick in eine Welt, die unseren Augen sonst verborgen bleibt.
Das Konzept der Sonderausstellung wurde 2004 anlässlich der 600jährigen Gründung der Kartause Pleterje und zur Feier der Erneuerung 1904 erarbeitet. Für die Präsentation in Mauerbach wurden die Inhalte durch Aspekte der Baudenkmalpflege erweitert.
Mitten im
Im Zuge der Klosteraufhebung durch Joseph II. 1782 profaniert, diente das Gebäude lange Zeit als Armenspital und nach 1945 als Obdachlosenheim. Seit 1984 wird die Kartause unter der Leitung der Resta urierwerkstätten Baudenkmalpflege restauriert, die sich der Erforschung und Erprobung von historischen Baumaterialien und der Weiterbildung aller am Altbau tätigen Berufsgruppen widmen.
Öffnungszeiten
Do.-So. und Feiertage, 10:00-18:00
Eintritt : Erwachsene : 7 Euros
ErmäBigt (Senioren, Studierende, Gruppen ab 10 Personen) : 5 Euros
Schüler : 3 Euros
Führungskarte zuzüglich: 2 Euros
Führungen : So. 15 :00
Führungen für Gruppen ab 10 personen nach Anmeldung täglich
Konzertzyklus :
Alte Musik zur Rosenblüte in der Kartause Mauerbach
Mai bis August 2007
www.bda.at
Kartausencafé :
Di.-So. Und
Feiertage, 10:00-21:00
Anfahrt : Buslinien 249 und 250 ab Wien Hütteldorf mit dem Auto von Wien kommend über die Mauerbacher Hauptstraße Von der Autobahn, A1 Abfahrt Auhof
Mitveranstalter : Verein zur Förderung der Baudenkmalpflege ZVKDS -Amt für Denkmalschutz der Republik Slowenien / Kartause Pleterje, Slowenien
AusstellungskonzeptlKoordination : Astrid M. Huber
Wissenschaftliche Mitarbeit :
Ausstellungsarchitektur : Maximilian Goriany / Grafik : Markus Pölzl
Bundesdenkmalamt, Restaurierwerkstätten Baudenkmalpflege
Kartause Mauerbach, Kartäuserplatz 2, 3001 Mauerbach
T : +43/1/9798808 ; F : +43/1/9798808-90 ; mauerbach@bda.at
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